Eine grossartige und weniger bekannte Wanderstrecke führt um den schneebedeckten Heiligen Berg (Apu) Ausagate, der 6.372 m hoch ist. Die Strecke führt über Bergpässe, mit einer tollen Bergkulisse, abgelegenen Andendörfern, heisse Quellen und türkise Seen. Dies ist eine unvergessbare Wanderung, empfohlen für Fans von Bergtouren, die nach einer intensiven Erfahrungen in abgelegenen Gebieten und wilder Natur suchen.
Wir verlassen Cusco recht früh, mit einem Privatfahrzeung und fahren über die Fernstrasse Cusco-Puerto Maldonado in Richtung des Tinqui (3.800 m). Auf dem Weg passieren wir die Stadt Urcos mit dem gleichnamigen See, dann Cattca, eine landwirtschaftliches Dorf, dass vor allem Kühe züchtet. Bereits hier gibts wundervolle Ansichten auf die umliegende Region, bevor wir dann Ocongate erreichen, Hauptort des Distrikts mit gleichem Namen und noch 1 1/2 Stunden von unserem Zielort entfernt. Nach weiteren 4-Stunden Fahrt erreichen wir Tinqui, wo uns bereits die Träger mit Ihren Maultieren erwarten. Wir beginnen unsere Wanderung mit einem leichten Anstieg, über Puna (sehr trockenes Hochland mit wenig Vegetation). Nach 3 1/2 Stunden erreichen wir den Platz, an dem wir das Mittagessen erhalten. Von hier hat man schon eine gute Aussicht auf den heiligen Ausangate Gipfel. Nach dem Mittagessen, wandern wir, für 1.5 Stunden, weiter zu unserem Lagerplatz in Upis, auf 4.400 m. Hier haben wir einen wunderschönen Blick auf die gesamten schneebedeckten Berge sowie auf Ausangate, direkt vor uns.
Nachdem Frühstück, setzen wir unsere Wanderung für 2 Stunden bergauf fort, um den La Arapa-Pass zu erreichen. Dieser hat eine Höhe von 4.850 m. Dann steigen wir ab zum Ort unseres Mittagessens. Dabei durchqueren wir ein Gebiet mit Falken und “Vizcachas (Chinchilla ähnliches Nagetiere der Anden). Wir passieren auch drei schöne Seen, die in rötlichen, grünen und türkisen Farbtönen schimmern (Pukaqocha, Hatunqocha und Qomerqocha), mit spektakulären Aussichten auf die umliegenden schneebedeckten Berggipfel. Nach dem Mittagessen, gehen wir langsam einen steilen Anstieg an, der uns nach 2 Stunden, zum zweiten Bergpass, dem Abra de Apuchata (4.900 m) bringt. Dann geht´s für eine halbe Stunde nach unten, zu unserem Lagerplatz Ausangateqocha auf 4.400 m.
Sehr früh, beginnen wir heute mit unserem Aufstieg zum Abra de Palomani, auf 5.200 m, dem höhsten Punkt unserer gesamten Wanderung. Der Anstieg dauert nur 2 Stunden, bevor es hinuter nach Pampacancha, auf 4.050 m geht. Dabei werden wir von unzähligen Alpakas, Lamas und Vizchas begleitet. Von da aus folgen wir einem alten Inka-Pfad zu unserem Nachtlagerplatz in Q´ampa, gelegen auf 4.300 m Höhe. Mit etwas Glück sehen wir vielleicht eine Gruppe Vicuñas, ohne Zweifel, das Schönste Mitglied der Lama-Familie, mit seinem langen, dünnen Hals, grossen Augen und der weichen goldenen Wolle. Manchmal schleicht hier auch der eine oder andere Puma durc die Gegend.
Los geht´s am Morgen mit einem Anstieg über knapp 2 Stunden, bis zum Q´ampa-Bergpass, bei 5.000 m. Dann gehts über 5 Stunden bergab, in Richtung des Qomerqocha´Sees, um dann irgendwann Pacchanta (4.100 m) zu erreichen. Pacchanta ist eine kleine Gemeinde mit attraktiven heissen Quellen, in der wir uns dann ein wenig entspannen können. In Pacchanta erhalten wir auch unser Abendessen und übernachten.
Wir verlassen Pacchanta am Morgen und wandern für ca. 2 Stunden, zurück nach Tinki. Dort erwartet uns ein Fahrzeug, dass uns zurück nach Cusco bringt. Ankommen werden wir dort bei Einbruch der Dunkelheit.
Anmerkung: Als Vorbereitung empfehlen eine Akklimatisierung in Cusco, oder einem Ort über 3.000 m, für mindestens 3 Tage.
